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Die kleinen Bausteine

Mit dem früheren Ich anfreunden

Haderst Du auch manchmal mit Deinen früheren Entscheidungen?

Wenn es so ist, dann ist das erst einmal nicht ungewöhnlich. Wahrscheinlich stehst Du irgendwelchen Problemen gegenüber, die nicht da wären, wenn Du in bestimmten Situationen anders entschieden hättest. Und so siehst Du womöglich, wenn Du auf Dein früheres Ich blickst, nur eine unreife Problemquelle. Ich möchte jedoch versuchen, Dir eine andere Perspektive aufzuzeigen. Ich möchte Dir zeigen, dass Dein früheres Ich immer für Dich da war und eine große Energiequelle sein kann.

Wenn Du Deine früheren Entscheidungen heute betrachtest, hast Du viele Informationen, die Du nicht hattest, als Du die Entscheidung getroffen hast oder treffen musstest. Du weißt heute, was sich daraus entwickelt hat. Du hast neue Erfahrungen gemacht, Dinge über Dich selbst gelernt und ein größeres Verständnis über das Zusammenspiel der Faktoren gewonnen, die von der Entscheidung betroffen waren. All das stand Dir zum Zeitpunkt der Entscheidung nicht zur Verfügung. Aber Du musst Dir eines klar machen: Du hättest niemals etwas getan, wenn Du schon sicher gewusst hättest, dass es einen besseren Schritt für Dich gibt. Wenn sich eine Entscheidung also später als nicht zielführend herausgestellt hat, dann liegt die Schuld dafür nicht bei Deinem früheren Ich, sondern die Ursache sind fehlende Informationen. Dein früheres Ich hat zu jedem Zeitpunkt immer versucht, das Beste für Dich herauszuholen. Dein früheres Ich hat Mut bewiesen. Es hat sich stets nach bestem Wissen und Gewissen für Dein Glück eingesetzt.

Jeder Schritt, der dabei zu Problemen geführt oder Dir Leid beschert hat, ist Teil eines notwendigen Lernprozesses. Es ist ein gewaltiger Erfahrungsschatz, den Dein früheres Ich unermüdlich für Dich gesammelt hat. Und dieser Erfahrungsschatz macht Dich heute stärker als jemals zuvor. Dieser Erfahrungsschatz befähigt Dich, die Schritte zu finden, die Dich Stück für Stück zu mehr Zufriedenheit führen.

Nimm Dein früheres Ich bei der Hand. Versuche Dich hineinzuversetzen, aus welcher Situation heraus, mit welchen Informationen und Emotionen, es Entscheidungen getroffen hat. Waren die Entscheidungen vielleicht durch emotionale Verletzungen beeinflusst, deren Existenz Du erst später erkannt hast? Du kannst so sehr viel über Dich lernen, was Dir für den Rest Deines Lebens helfen wird. So findest Du in Deinem früheren Ich eine Energiequelle. Verteufelst Du Dein früheres Ich, so raubst Du Dir nur Energie, denn Du tust ihm und damit Dir selbst Unrecht. Was passiert ist, kann nicht rückgängig gemacht werden. Doch sobald Du versuchst, Dein früheres Ich zu akzeptieren und seine Entscheidungen zu verstehen, wirst Du daraus lernen.

In der Rubrik „Die Reise zum Ich“ auf „Etappe 3: Das Ich im Wandel der Zeit“ gehe ich umfassender darauf ein, welcher Umgang mit Vergangenheit aber auch Zukunft uns in der Gegenwart helfen kann.

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